HOME
URLAUBSBILDER
UEBER UNS
GAESTEBUCH
NATUR
MALLORCA
AFRIKA
ASIEN
AUSTRALIEN
EUROPA
NORD-AMERIKA
SUED-AMERIKA

Mallorca, die groesste der Balearen-Inseln, gehoert mit rund 7 Mio. Besuchern (davon rund 3 Mio. Deutsche) jaehrlich zu den beliebtesten Reisezielen der Welt. Wenngleich Massentourismus und Bauboom das Gesicht der Insel mancherorts zum Negativen veraendert und riesige Hotelanlagen die Straende verschandelt haben, konnte Mallorca viel von seiner urspruenglichen Schoenheit bewahren.

SPANIEN
MALLORCA
SAN SEBASTIAN

Immer mehr Touristen entdecken fernab des Trubels das “andere Mallorca”, die Insel der Windmuehlen und Fincas mit ihrer reichen Pflanzenwelt, den Aleppokiefern- und Steineichenwaeldern, den verstreckten Buchten und nahezu alpine Zuege annehmenden Gebirgszuegen. Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.

Der Nordwesten

Im Westen ist es verlockend, die C 719 abzufahren und Abstecher zu den einzelnen Feriengebieten zu machen.

Von besonderem Reiz ist die Gegend um Sant Elm, den am weitesten westlich gelegenen Ort Mallorcas. Sant Elm, ein aeusserst ruhiger Ferienort, erwacht meist nur im Sommer zum Leben. In der stillen Bucht kann man an dem Sand- und Kiesstrand in aller Ruhe baden und abends herrliche Sonnenuntergaenge geniessen. Von dort hat man einen schoenen Blick auf die vorgelagerte Insel Sa Dragonera, die Naturschutzgebiet und daher ein wahres Vogelparadies ist.

Eine der schoensten Strassen der Insel ist die C 710 entlang der Nordkueste durch die schroffe Schoenheit der Gebirgskette Tramuntana. Zwischen dem nordoestlich gelegenen Pollenca und Andratx im Suedwesten kann man die ganze Vielseitigkeit von Mallorcas Landschaft auf einer Strecke von rund 140 km erleben.

Immer wieder hat man

eine wunderschoene Aussicht auf die zerklueftete buchtenreiche Kueste (oben und rechts). So lohnt es sich immer wieder, in male- rischen Staedten und Doerfern fuer eine Weile Halt zu machen.

Auf halber Strecke zwischen St. Elm und Soller befindet sich das kleine Terrassendorf Banyalbufar (unten),  dessen  terrassierten

Haenge sich fast bis zur Punta Ferranda hinab ziehen. Der Name “Banyalbufar” stammt aus dem Arabischen “buniola al bahar” und bedeutet “kleiner Weingar- ten am Meer”.

Im einst verlassenen Dorf Deia (rechts) sind die Haeuser um einen freiste- henden Bergkegel grup- piert und alle schmalen Gassen laufen zu der Kir- che auf dem Gipfel hin.

Zwischen diesen malerischen Orten kommt man an dem inmitten einer reizvollen Landschaft liegenden Valldemossa vorbei. Fuer Jaume II. wurde hier ein kleines Schloss errichtet (links), das der Koe- nigsfamilie als Sommersitz diente, da diese Gegend am meisten den kuehlen Nordwestwinden aus- gesetzt ist. So konnten die Herrscher den heissen Sommern, die  im  Suedens des  Landes  vorherr-

Ein absolutes Muss ist ein Ausflug nach Sa Calobra, einem aus nur wenigen Haeusern bestehenden Doerfchens. Auf einer schma- len Piste (rechts) mit einer 360-Grad-Kurve, auf der auch grosse Reisebusse unterwegs sind, faehrt man hinunter ins Tal. Dort stellt man sein Auto ab und gelangt durch einen Tunnel zu einer zauber-

haften Kiesbucht, in wel- cher der Sturzbach Torrent de Pareis muendet (rechts): eine herrliche Kulisse aus rie- sigen Felsen und kristall- klarem Wasser verzau- bert hier den Betrachter.

schen, entfliehen.

Der Nordosten

Auch in Fornalutx, einem 500- Seelen-Dorf, das bereits zwei Mal zum schoensten Ort Spaniens gekuert worden sein soll, muss man Halt gemacht haben. Allein die Lage inmitten von Orangen- und Zitro- nenbaeumen, die nahezu das ganze Jahr ueber ihren herrlichen Duft verbreiten, besticht den Gast. Einen Besuch wert ist auch die Pfarrkirche Navidad de Nostra Senyora im Zen- trum, die aus dem 17. Jh. stammt.

Im Nordosten der Insel lohnt eine Fahrt zum Cap de Formentor. Von der Bucht Badia de Pollenca hat man bereits einen schoenen Blick auf die Land- zunge (rechts).

Auf der kurven- und panoramareichen Strasse faehrt man auf einer der schoensten Routen Mal- lorcas (drei Bilder unten).

Am Endpunkt steht man in mehr als 200 Meter Hoehe ueber dem Meer und kann die Segelboote beobachten, wie sie lang-

sam an der bucht- und inselreichen Karstkueste entlangschippern - ein Erlebnis der besonderen Art (rechts).

Schliesslich gelangt man zu einem grossen Park- platz. Hier befinden sich zahlreiche Aussichtspuk- punkte in schwindeler- regender Hoehe ueber der Steilkueste (unten).

Das Landesinnere

Im Landesinneren beherrschen verschlafene Ort- schaften, die nur an Markttagen zum Leben erwachen, das Landschaftsbild. Zu deren Fuessen werden neben Artischocken, Bohnen, Kartoffeln und Kuerbissen auch Tomaten, Auberginen und Erdbeeren angebaut. Interessant ist, dass die Getreidefelder bis zu drei Mal im Jahr geerntet werden koennen.

Ein herrliches Ausflugsziel ist das Castell d´Alaro. Eine schmale Strasse, die hin und wieder ueber steinige, durch Olivenbaumplantagen fuehrende Pfade und Wege abgekuerzt werden kann, geht hinauf zu den romantischen Ruinen (unten rechts).

Der zweistuen- dige Aufstieg lohnt sich auf jeden  Fall. Der Blick zurueck ins Tal von Alaro bis zur Bucht von Palma  ist um-

werfend. Daneben sieht man neben dem Puig Major alle sonstigen hohen Erhebungen der Gebirgswelt der Serra de Tramuntana (links).

Der Sueden

Im Suedwesten der Insel befindet sich die Hauptstadt Mallorcas: Palma. Mit seinen 325.000 Menschen beherbergt die Stadt etwa die Haelfte der gesamten Bevoelkerung der Insel.

Im Zentrum liegt die beruehmte Cathedrale La Seu, die zur Zeit unseres Besuchs leider saniert wurde.

Gleich nebenan war jedoch der Palacio de la Almu-

daina zu bewundern (rechts oben). Der Koenigspalast, der durch Jaume I. wiedererobert wurde, ist heute zum Teil Sitz des Militaers und dient dem spanischen Koenig zu Re- praesentationszwecken. Das Museum darin kann besichtigt werden.

Im Sueden der Insel liegt die schoene Bucht Cala Pi, wo einige alte, pittoreske Bootsgaragen der Fischer stehen. Direkt nebenan steht der wuchtige, gut res- taurierte Atalya von Cala Pi (links).

Von dort geht es weiter durch das Inland Rich- tung Osten. Waehrend des  Monats  April blue-

hen ueberall Margeriten (rechts).

Ueberall findet man ein- sam  gelegene   Buchten

(oben  und links  oben).  Eine der  schoensten ist  wohl  Cala

Llombarts (rechts),  die

landschaftlich huebsch einen Sandstrand umschliesst. Eine schmucke Felsendekoration erledigt den Rest. Von hier aus kann man herrlich nach Westen an der Kueste entlanglaufen, wenn man das andere Ufer erreicht hat. Dazu klettert man entweder ueber die Felsen oder sucht den etwas versteckten Weg, der einige Meter landeinwaerts linkerhand in den Wald hinauf geht.

NACH OBEN