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Mallorca, die groesste der Balearen-Inseln, gehoert mit rund 7 Mio. Besuchern (davon rund 3 Mio. Deutsche) jaehrlich zu den beliebtesten Reisezielen der Welt. Wenngleich Massentourismus und
Bauboom das Gesicht der Insel mancherorts zum Negativen veraendert und riesige Hotelanlagen die Straende verschandelt haben, konnte Mallorca viel von seiner urspruenglichen Schoenheit bewahren.
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Immer mehr Touristen entdecken fernab des Trubels das “andere Mallorca”, die Insel der Windmuehlen und Fincas mit ihrer reichen Pflanzenwelt, den Aleppokiefern- und Steineichenwaeldern, den verstreckten
Buchten und nahezu alpine Zuege annehmenden Gebirgszuegen. Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.
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Der Nordwesten
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Im Westen ist es verlockend, die C 719 abzufahren und Abstecher zu den einzelnen Feriengebieten zu machen.
Von besonderem Reiz ist die Gegend um Sant Elm, den am weitesten westlich gelegenen Ort Mallorcas. Sant Elm, ein aeusserst ruhiger Ferienort, erwacht meist nur im Sommer zum Leben. In
der stillen Bucht kann man an dem Sand- und Kiesstrand in aller Ruhe baden und abends herrliche Sonnenuntergaenge geniessen. Von dort hat man einen schoenen Blick auf die vorgelagerte Insel
Sa Dragonera, die Naturschutzgebiet und daher ein wahres Vogelparadies ist.
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Zwischen diesen malerischen Orten kommt man an dem inmitten einer reizvollen Landschaft liegenden Valldemossa
vorbei. Fuer Jaume II. wurde hier ein kleines Schloss errichtet (links), das der Koe- nigsfamilie als Sommersitz diente, da diese Gegend am meisten den kuehlen Nordwestwinden aus- gesetzt ist. So konnten die Herrscher den heissen Sommern, die im Suedens des Landes vorherr-
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Ein absolutes Muss ist ein Ausflug nach Sa Calobra, einem aus nur wenigen Haeusern bestehenden Doerfchens. Auf einer schma- len Piste (rechts) mit einer 360-Grad-Kurve, auf der auch
grosse Reisebusse unterwegs sind, faehrt man hinunter ins Tal. Dort stellt man sein Auto ab und gelangt durch einen Tunnel zu einer zauber-
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haften Kiesbucht, in wel- cher der Sturzbach Torrent de Pareis muendet (rechts): eine herrliche Kulisse aus rie- sigen Felsen und kristall- klarem Wasser verzau- bert hier den
Betrachter.
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Auch in Fornalutx, einem 500-
Seelen-Dorf, das bereits zwei Mal zum schoensten Ort Spaniens gekuert worden sein soll, muss man Halt gemacht haben. Allein die Lage inmitten von Orangen- und Zitro- nenbaeumen, die nahezu das ganze Jahr ueber ihren herrlichen Duft verbreiten, besticht den Gast. Einen Besuch wert ist auch die Pfarrkirche Navidad de Nostra Senyora im Zen- trum, die aus dem 17. Jh. stammt.
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Im Nordosten der Insel lohnt eine Fahrt zum Cap de Formentor. Von der Bucht Badia de Pollenca hat man bereits einen schoenen Blick auf die Land- zunge (rechts).
Auf der kurven- und panoramareichen Strasse faehrt man auf einer der schoensten Routen Mal- lorcas (drei Bilder unten).
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sam an der bucht- und inselreichen Karstkueste entlangschippern - ein Erlebnis der besonderen Art (rechts).
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Das Landesinnere
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Im Landesinneren beherrschen verschlafene Ort- schaften, die nur an Markttagen zum Leben erwachen, das Landschaftsbild. Zu deren Fuessen werden neben Artischocken, Bohnen, Kartoffeln und
Kuerbissen auch Tomaten, Auberginen und Erdbeeren angebaut. Interessant ist, dass die Getreidefelder bis zu drei Mal im Jahr geerntet werden koennen.
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Ein herrliches Ausflugsziel ist das Castell d´Alaro. Eine schmale Strasse, die hin und wieder ueber steinige, durch Olivenbaumplantagen fuehrende Pfade und Wege abgekuerzt werden
kann, geht hinauf zu den romantischen Ruinen (unten rechts).
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Der zweistuen- dige Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall. Der Blick zurueck ins Tal von Alaro bis zur Bucht von Palma ist um-
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werfend. Daneben sieht man neben dem Puig Major alle sonstigen hohen Erhebungen der Gebirgswelt der Serra de Tramuntana (links).
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Der Sueden
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Im Suedwesten der Insel befindet sich die Hauptstadt Mallorcas: Palma. Mit seinen 325.000 Menschen beherbergt die Stadt etwa die Haelfte der gesamten Bevoelkerung der Insel.
Im Zentrum liegt die beruehmte Cathedrale La Seu, die zur Zeit unseres Besuchs leider saniert wurde.
Gleich nebenan war jedoch der Palacio de la Almu-
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daina
zu bewundern (rechts oben). Der Koenigspalast, der durch Jaume I. wiedererobert wurde, ist heute zum Teil Sitz des Militaers und dient dem spanischen Koenig zu Re- praesentationszwecken. Das Museum darin kann besichtigt werden.
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