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Nachdem die ersten 100 km zwischen Calgary und den Auslaeufern der Rocky Mountains zurueckgelegt worden sind, traut man kaum den Augen. Die Natur zeigt sich hier von ihrer schoensten Seite.

KANADA
CALGARY
KAMLOOPS
ROCKY MOUNTAINS
VANCOUVER
VICTORIA (Kan.)

Am Trans Canada Highway befindet sich ein 40 ha grosses Wildgehege (Buffalo Padock), das eine kleine Bisonherde beherbergt. Mit dem PKW kann man eine 1,6 km lange Strasse entlang fahren in der Hoffnung, ein paar stattliche Tiere zu sehen (links). Die beste Beobach- tungszeit ist jedoch frueh am Morgen, so dass wir nur ein paar Tiere aus der Ferne sehen konnten.

Der Bow River, der auch durch Calgary fliesst, bietet nach einer Uebernachtung in Banff ein schoe- nes Ambiente, um sein Fruehstueck einzunehmen. Direkt am Parkplatz befinden sich die tosenden Bow Falls, an denen der  Fluß ein paar Hoehenmeter verliert.

Unweit von Banff steht der Mount Rundle (re.), aus dessen Gestein das legendaere Banff Springs Hotel bebaut wurde.

Muskuloese Bergziegen (re.) klet- tern problemlos die steile Wand hinauf.

Die Strasse von Banff zum Lake Louise fuehrt am Bow River entlang. Beim “Hole in the wall” zweigt sich die Strasse auf.  Der Highway 1, der mit Sicherheit die schoenere Alternative ist, und der 1A fuehren parallel durch das Tal (links).

Dort, wo die Strassen wieder zusammentreffen, liegt der romantisch eingebettete Lake Louise (unten links). Hier kann man Kanus mieten und auf dem See

umherpaddeln. Man huete sich jedoch davor, umzukippen: das Wasser ist eiskalt. Wer Touristenstroeme scheut, tut gut daran, sich sehr frueh morgens hier einzufinden. Dann bekommt man noch problemlos einen Parkplatz und kann das kristallklare Wasser in aller Stille geniessen. Ab 6 Uhr (im Sommer) kommen bereits die ersten Busse, gefolgt von mehreren hundert PKW...

Auf dem Weg dort- hin zweigt eine kleine Strasse ab, wo wunder-

schoene Blumen bluehen (rechts). Die Strasse fuehrt am “Valley of the Ten Peaks” vorbei zum  Moraine Lake (unten). Der Abstecher lohnt in jedem Fall, wobei ein  wirksamer Insekten- schutz keinesfalls fehlen sollte. Auch wenn es kaum zu glauben ist: die Insek-

ten fressen einen geradezu auf. Die im Hintergrund zu sehenden Berge zeigen der Verlauf der

Grenze zwischen Alber- ta und British Columbia. Sie stellen zugleich einen Teil der kontinentalen Wasserscheide dar.

Folgt man dem Highway 1 weiter nach Westen Richtung Vancouver, so

gelangt man in den zauberhaften Yoho National Park.

Bereits nach wenigen Kilometern fuehrt eine Stichstrasse zu den Takkakaw Falls,  dem mit  384 Metern hoechsten Wasserfall

des Landes (rechts). Allerdings sieht man vom Aussichtspunkt aus das Wasser nur 320 m in die Tiefe stuerzen. Eine warme Jacke sollte die notwendige Waerme spenden, da es aufgrund des eiskalten Gletscherwassers - jedenfalls frueh morgens - auch

im Hochsommer empfind- lich kalt sein kann. Nicht minder beeindrukkend ist der Emerald Lake, der - wie der Name schon sagt - je nach Sonneneinstrah- lung smaragdgruen leuch- tet (rechts). Auf dem Weg dorthin  sollte  man  einen

kurzen Abtecher  zur Natural Bridge machen. Hier hat sich das Wasser im Laufe der Jahrtausende seinen Weg durch das tiefere, weichere Gestein gegraben und so eine natuerliche Bruecke geschaffen.

Darueberhinaus kann es sich lohnen, im Bereich der Cathedral Crags auf die Eisenbahn zu warten. Da der steile Kicking Horse Pass zu zahlreichen Zugungluecken gefuehrt hat, wurde ein Tunnel in den Berg geschlagen, um so kuenstlich das Gefaelle zu verringern. Erwischt man einen langen Zug (der bis zu 5 Lokomotiven und 120 Waggons haben kann), so laesst sich beobachten, wie er hinten noch in den Tunnel hineinfaehrt, waehrend er nach Drehung einer 360-Grad-Schleife nahezu darunter schon wieder herauskommt.

Am westlichen Rand des Yoho N.P.s findet man den Hoodoo Creek. Hier fuehrt ein - recht anstrengender - Wanderweg etwa 20 Minuten den Berg hinauf zu interessanten Gesteinsformationen, den Hoodoos (links). Wahrend die Witterung unablaessig am Sandstein nagt, verhindert eine harte Gesteinsschicht auf der Spitze der Saeulen deren schnelle Zerstoerung.

Der Highway 1 fuehrt dann weiter nach Vancouver. Eine sicherlich interessante Alternative stellt die Route auf dem Highway 23, der ab Revelstoke am Upper und Lower Arrow Lake entlang nach Sueden verlaeuft (rechts)

Die meisten werden sich jedoch fuer die weitaus romantischere Route durch den Jasper National Park entschliessen. Vor  Aufbruch  in  den Norden

sollte man jedoch noch in Erwaegung ziehen,  an der Kreuzung “Castle Junction”  im  Banff

N.P. dem Highway 93 in Richtung Radium Hot Springs nach Westen zu folgen und eine kurze Rast am malerischen Marble Canyon einzulegen. Der Tokumm Creek hat hier eine teilweise nur 3 Meter breite, jedoch bis zu 40 Meter tiefe Schlucht geschaffen (links).

Nun aber los! Der Ice- field Parkway, der eine Laenge von 230 Kilometern misst, wurde seinerzeit eigens fuer die Touristen an- gelegt, um diesen die ganze      Pracht      der

Rocky Mountains zu praesentieren. Zahlreiche Gletscher, Seen und Berge warten nur darauf, bestaunt zu werden (rechts oben). Der Highway 93 endet in Jasper. Von hier aus bieten sich zahlreiche Ausflugsmoeglichkeiten in den Jasper National Park an. Man sollte den wunderschoenen Maligne Lake sowie den Medicine Lake, dessen Level waehrend der Schneeschmelze um 20 Meter ansteigen kann, gesehen haben.

Der Grund fuer dieses Phaenomen ist, dass sich unterhalb des Sees das bislang groesste bekannte Karstgebiet der Welt be- findet. Versuche, zugunsten eines dort beabsichtigten Faehr- betriebs die Loecher mit Matratzen und Zeitungsbuendeln zu stopfen, scheiterten.

Als Geheimtip gilt sicherlich der Patricia Lake (rechts), der etwa 5 Kilometer noerdlich von Jasper liegt. Hier soll die Chance, Baeren zu Gesicht zu bekommen, besonders gut sein.

Den gelegentlich am Wegesrand stehenden Hirschen (links) sollte

man sich - jedenfalls waehrend der Brunftzeit - kei- nesfalls zu sehr naehern, da sie in dieser Zeit sehr aggressiv sein koennen.

Als besonderes High- light    -   jedoch   den

Kaempfern vorbehalten - ist eine Wanderung am Mount Robson, dem mit 3954 Metern hoechstem Berg der Kanadi- schen Rockies. Der Berg Lake Trail fuehrt entlang des Mount Robson Rivers und den Knowton Falls zum Kinney Lake (km 4,5). Von dort aus geht es vorbei an den White Falls und den Emperor Falls (rechts, km 17) bis zum Berg Lake (1628 m, km 22), von wo aus man schliesslich einen herrlichen Blick auf 15 Gletscher haben soll. Dieses Bild ist uns  jedoch leider ver-

borgen geblieben, da wir nur eine Tageswanderung eingeplant hatten und mangels Moeglich- keit zum Uebernachten an den Emperor Falls Kehrt machen mussten. Naja, 35 Kilometer an einem Tag durchs Gebirge duerfte ja auch genug sein...

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