Die zwischen Zandvoort und Amsterdam an dem Fluss Spaarne gelegene Hauptstadt der Provinz Noord-Holland ist ein huebscher, typisch hollaendischer Ort, der etwa 150.000 Einwohner zaehlt. Man erreicht die Stadt mit dem Zug in nur etwa 15 Minuten.
Der Stadtrundgang beginnt an dem im Jahre
1908 im Jugendstil errichteten Bahnhof im Norden des Zentrums (links).
Von dort aus laeuft man zunaechst in suedlicher Richtung zur Nieuwe Gracht und dann nach Osten zum Polizei-
buero, welches ursprueng lich ein Maenner- heim und Waisen- haus aus dem Jah- re 1768 war.
Dort hat man einen wunder- schoenen Blick auf die am an- deren Ufer der Binnenspaarne er- richtete Wind- muehle“De Adriaan” (links).
Von hier folgt man dem westlichen Ufer der Binnen- spaarne in Rich- tung Sueden.
In einer schmalen Gasse sieht man zwischen den Haeuserzeilen den weissen Kirchturm der Baken Esser Kerk (rechts).
An der Eendjes- Brug laeuft man auf der Kampervest und Gasthuisvest an der Lieve Vrouwen Gracht entlang (unten links).
Nach kurzer Zeit gelangt man zu dem Hi- stori- schen- und dem Frans Hals Muse-
um, in dem sich die beruehmte Sammlung von Gemaelden
der Haarlemer Schu- le befindet. Das aus dem Jahre 1608 da-
tierende Gebaeude war urspruenglich ein Altersheim fuer Maenner und spaeter Waisenhaus (links).
Unweit hiervon befindet sich die wunderschoene Zug- bruecke “Grote Houtbrug” (unten).
Von dort biegt man am besten rechts ab in die “Groote Hout- straat”, die Grosse
Hauptstrasse, in der man vorzueg- liche Einkaufs- moeglichkeiten vorfindet. Auf dem Marktplatz, dem “Grote Markt” befinden sich zahl- reiche nette Cafes. Man befindet sich hier in
unmittelba-
rer Naehe der Grote Kerk oder Sint Bavokerk (oben). Den schoensten Blick auf den schlanken hoel-
zernen und mit
Blei verkleideten Kreuzigungsturm der spaetgothischen Kreuzbasilika hat man jedoch von der suedlich der Kirche gelegenen Strasse “Groenmarkt” aus (oben und links). Das Gotteshaus wurde zwischen 1390 und
1520 erbaut. In deren Inneren befindet sich ein aus dem fruehen 16. Jahrhundert stammendes kupfernes Chorgelaende, das Grab von Frans Hals, Chorbaenke aus dem Jahre 1512 sowie die beruehmte Mueller-Orgel aus dem
Jahre 1738, die 1766 von Mozart bespielt wurde.
Von dort ist es auch nur noch ein Katzensprung zu dem im 13. Jahrhundert er- errichteten Rathaus, welches urspruenglich ein Jagdschloss der Grafen von Holland gewesen ist (rechts). Der grosse
Saal mit den beruehmten Portraits der Grafen von Holland aus dem 16. Jahrhundert soll fabelhaft schoen sein.
Links: der Marktplatz
Links und rechts: die im Jahre 1603 im hollaendi-
schen Rennessaincebaustils errichtete Vleeshal (Fleisch- halle), die heute als Nebengebaeu-