Der Abend nahte und fuer eine Weiterfahrt bis zum Joshua Tree National Park waere es sicherlich zu weit gewesen, weshalb wir eine Bleibe im
Buckskin Mountain State Park & River Island Unit suchten.
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10 Meilen vor der Grenze nach Californien bogen wir schliesslich in Richtung Sueden ab und gelangten nach weiteren 21 Meilen in das huebsche Staedtchen Lake Havasu City. Hier bekommt
man wieder alle Annehmlichkeiten der Zivilisation und kann ggf. seine Vorraete wieder auffuellen.
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Diese Vorzuege haben allerdings auch den Nachteil, dass es offensichtlich halb Kalifornien und Arizona in dieses Dorado fuer Wassersport zieht. Den ansonsten von Einsamkeit heimgesuchten
Amerikanern scheint es jedenfalls nichts auszumachen, sich auf engstem Raum mit den Wohnmobilen aneinander zu quetschen, um Stunde fuer Stunde dem ohrenbetaeubenden Laerm der aufgemotzten Motorboote
Impotenter ausgesetzt zu sein.
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Deutlich mehr Platz als der Lake Havasu State Park bot jedenfalls der Buckskin Mountain State Park, weshalb wir uns entschlossen, dort zu uebernachten.
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Dieser Abend sollte uns die grenzenlose Ignoranz mancher Amerikaner lehren: als wir gegen Sonnenuntergang an unserem Holzkohlegrill sassen, parkte eine amerikanische Familie ihren voellig
ueberdimensionierten Bus mit einem PKW im Schlepp direkt neben uns. Soweit so gut. Allerdings war wohl zunaechst das Wichtigste, die Satellitenschuessel fuer das Fernsehen auszurichten. Die Aktion
dauerte etwa eine Dreiviertelstunde. In dieser Zeit war natuerlich die Klimaanlage unverzichtbar. Aber anstatt das Stromkabel in die Steckdose am Campingplatz zu stecken (was ja muehsam gewesen waere),
musste stattdessen der stinkende Generator laufen und blies uns die Abgase direkt auf den Teller. Ein 3-faches hoefliches Bitten fuehrte nicht zum Erfolg. Als ich dann schliesslich deutlich werden
wollte, brachen sie ploetzlich auf uns parkten den Bus auf einem anderen Platz. Hoffentlich neben einem ihrer Mitbuerger, der fuer solch einen Schwachsinn mehr Verstaendnis hat!
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