HOME
URLAUBSBILDER
UEBER UNS
GAESTEBUCH
NATUR
HIKING
AFRIKA
ASIEN
AUSTRALIEN
EUROPA
NORD-AMERIKA
SUED-AMERIKA
GRAND CANYON
DESERT VIEW DRIVE
HIKING
HERMIT ROAD
SCENIC FLIGHT
USA
UEBERSICHT

Allgemeines

Fuer diesen Tag fassten wir eine Wanderung ins Auge. Eine Wanderung in den Grand Canyon sollte gut durchdacht und vorbereitet sein. Die Temperaturen liegen unten etwa 10 bis 15 Grad ueber denen auf dem Plateau, so dass die Quecksilbersaeule selbst im Herbst durchaus noch auf 35 Grad klettern kann, selbst wenn die Temperaturen auf dem Plateau noch erfrischend sind. Zudem wird es im Laufe des Tages schnell heiss, so dass die Temperaturen im Canyon – vor allem im Sommer – unertraeglich werden koennen.

Wichtig ist es deshalb, dass man sehr frueh los laeuft und der Hitze des Tages nach Moeglichkeit entgeht. Ausreichend Wasser sollte mitgefuehrt werden. 1 Liter pro Stunde ist das absolute Minimum! Die Wanderung bei den dortigen klimatischen Verhaeltnissen ist auch nicht vergleichbar mit einer Wanderung in unseren Alpen, wo die Temperaturen deutlich niedriger sind. Wer also glaubt, er koenne ohne weiteres bis zum Colorado hinunter laufen und am selben Tag wieder hoch, nur weil es in den Bergen klappen wuerde, wird sich schnell eines besseren belehren lassen. Selbstverstaendlich sollte auch genuegend Essen mitgenommen werden, um den reichlichen Kalorienbedarf zu decken. Auch dies wir schnell mal unterschaetzt – den Warnungen zum Trotz.

Zahlreiche Hinweisschilder zeigen starke, sportliche junge Maenner. Darunter befindet sich der Hinweis, dass es haeufig solche Menschen sind, die – aufgrund Selbstueberschaetzung – kollabiert oder von der Ueberanstrengung gar gestorben sind.

Unsere Wanderung fuehrte auf dem South Kaibab Trail 1.300 Hoehenmeter hinab, einige Kilometer auf dem Tonto Trail nach Westen und – am selben Tag – den Bright Angel Trail (mit Wasserstelle) wieder hinauf (1.200 Hoehenmeter). Als wir – als an sich durchtrainierte Wandersleute – oben ankamen, waren wir absolut alle! Unterwegs halfen wir noch einem Asiaten mit Wasser aus, da wir befuerchteten, er wuerde den Weg sonst nicht mehr hinauf schaffen. Wir schliessen uns den Warnungen in jeder Hinsicht an! Wer fit ist, schafft die Tour auf jeden Fall, dass die Verpflegung aber stimmen muss, ist uns klarer denn je!

Die Tour

Mit dem Shuttle Bus fuhren wir also frueh morgens zum „South Kaibab Trailhead“, der sich auf dem Weg zum „Yaki Point“ befindet. Hier gibt es eine Frischwasserstelle. Kurz dahinter fuehrt der Wanderpfad in den Canyon hinunter.

Die Beschreibungen in den Reisefuehrern hinsichtlich des Terrains sind u. E. voellig ueberzogen und eher auf die amerikanische Bevoelkerung abgestimmt, die es gewohnt ist, (wenn ueberhaupt) auf Betonwegen zu laufen.

Sonderlich anspruchsvoll ist der Weg jedenfalls nicht. Wer sich nicht vor einem europaeischen Wanderweg scheut, scheut sich auch vor dem South Kaibab Trail nicht!

Der Abstieg geht relativ flott. Schon nach 1 ¼ Stunden und 1.300 Hoehenmetern erreichten wir die Toilettenhaeuschen (kein Wasser !), wo auch der Tonto Trail kreuzt. Hier bogen wir dann ab in Richtung Westen, da wir uns den Abstieg bis zum Fluss hin unter nicht zumuten wollten.

Der Tonto Trail (links und unten) ist ein schmaler Wanderpfad, den man, einmal betreten, wohl auch kaum verlieren wird. Ein bisschen aufpassen muss man aber schon. Nach einigen umwanderten Schluchten und vielen Kilometern erreichten wir nach weiteren 2 ½ Stunden „ Indian Garden“, wo wir unsere Wasservorraete auffuellten.

Hier begann dann der endlose Kampf gegen die Steigung. Muehsam und Meter fuer Meter kaempften wir uns in der unsaeglichen Schwuele auf dem Bright Angel Trail die Felswand hinauf. Da der Weg schoen eingeebnet ist, ist die Hitze und der Anstieg das einzige Problem. Nach insgesamt etwa 6 ¼ Stunden waren wir schliesslich wieder oben.

Schliesslich setzen wir uns in den Shuttle Bus, um den angebrochenen Tag mit ein paar Ausblicken der Hermit Road ausklingen zu lassen.

rechts:

Rueckblick auf Indian Gardens (gruene Flaeche in der Bildmitte)

Fazit:

Auf dem Plateau angekommen sind wir uns schnell einig gewesen, dass sich die Strapazen kaum gelohnt haben. Beim Herunterlaufen schaut man mehr auf den Weg als in die Ferne, der Tonto Trail ist landschaftlich nicht der spektakulaerste Wanderweg gewesen, den wir gesehen haben und der Bright Angel Trail ist so muehsam, dass man von der Natur selbst nichts mitbekommt. Rueckblickend wuerden wir diesen Tag jedenfalls anders planen!

NACH OBEN

 

GUIDE