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Heute war Action angesagt. Gegen 8 Uhr morgens holten wir in der Wahweap Area unser Speed Boat ab, welches wir am Vortag fuer 5 Stunden gemietet hatten. Man gab uns zunaechst eine kurze Einweisung. Hierbei wird in der Regel u.a. auch der technische Zustand des Bootes geprueft und protokolliert. Bei uns wurde allerdings vergessen, die Schraube aus dem Wasser zu heben, um diese auf Beschaedigungen hin zu untersuchen, was uns bei Abgabe des Bootes fast zum Verhaengnis wurde. Dort wurde naemlich festgestellt, dass einer unser Vormieter offenbar mit dem Untergrund in Kontakt gekommen war, so dass man darueber nachdachte, uns die Kosten einer neuen Schraube in Rechnung zu stellen. Da allerdings auch nicht protokolliert worden war, dass eine Untersuchung dieses Bauteils stattgefunden hat, sah man davon ab.

Dies sollte allerdings nicht davon abhalten, sich diesen Spass zu goennen. Zum einen ist man selbst schuld, wenn man nicht genau nachsieht, zum anderen ist zu einem Preis von 160 US$ zuzueglich Massen an Sprit ein halber Tag voller Vergnuegen garantiert – vorausgesetzt, man traut sich, ein solches Boot zu steuern. Hierbei reicht m. E. ein wenig technischer Verstand aus. Wer aber schon Probleme damit hat, einen PKW in die Parkluecke zu bringen, laesst die Finger besser weg! Denn ganz so leicht wie ein Auto laesst sich das Boot – jedenfalls beim Anlegen – nicht manoevrieren.

Eine Fahrerlaubnis fuer PKW berechtigt bereits zum Fahren. Das einzige, was man sonst noch braucht, ist genuegend „Kleingeld“ fuer das Betanken des durstigen Vehikels. 12 bis 14 Gallonen (knapp 40-50 Liter) pro Stunde muss man bei zuegiger Fahrt schon einkalkulieren. Am Ende kommt da noch mal eine ganze Stange Geld zusammen.

Die Vermieter erzaehlen, die Tankfuellung wuerde fuer etwa 4 Stunden Fahrt reichen, wenn man die Drehzahl von 3000 U/Min einhalte. Dies veranlasste uns zunaechst zur langsamen Fahrt. Doch wir hatten die Erfahrung gemacht, dass die Angaben des Vermieters nicht ganz stimmen. Offenbar geht es darum, die Motoren zu schonen. Im uebrigen gibt es neuerdings auf dem Weg zum Navajo Canyon auf Hoehe „Antelope Canyon“ eine Tankstelle, so dass man auch unterwegs nachtanken kann.

Fest steht in jedem Falle: der Trip macht nur bei voller Fahrt so richtig Laune. Wir haben mal das GPS angemacht um zu sehen, wie schnell das Boot faehrt. Auf knapp ueber 50 km/h sind wir gekommen – und das ist auf dem Wasser schon reichlich! Die Wasserkarte ist daher ruck zuck weggeweht, wenn man sie nicht gut verstaut!

Kurz nach der Tankstelle geht es rechts in den Navajo Canyon hinein. Hierbei handelt es sich um einen etwa 50 Meter breiten, mehrere Kilometer langen Canyon, in dem rechts und links steile Felswaende emporragen. Hier sollte man die Fahrt etwas verringern, da stets mit Gegenverkehr zu rechnen ist. Schliesslich sollte man sich ziemlich mittig halten und nicht zu nah an die Felsen heranfahren, da man sonst Gefahr laeuft, auf Grund aufzulaufen.

links: Navajo Canyon

Nach einigen Kilometern erreicht man einen schoenen Sandstrand. Hier kann man anlegen, um die Ruhe zu geniessen und sich zu sonnen. Dazu naehert man sich mit 2-3 Stundenkilometern dem Strand, hebt (elektrisch) einige Meter vorher die Schraube an und faehrt dann vorsichtig gegen den Sand.

Weiter sind wir nicht in den Canyon vorgedrungen, da die Zeit schon wieder knapp wurde. Mit zuegiger Fahrt ging es dann auch schon wieder zurueck. Unterwegs tankten wir das Boot wieder voll, um es zum Abschluss noch mal so richtig laufen zu lassen – herrlich!

Nachdem wir das Boot gegen 13 Uhr wieder abgegeben hatten, machten wir uns auf zum 230 km entfernten Grand Canyon.

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