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In Las Vegas erwartete uns eine regelrechte Sturmflut. Die Amerikaner schlichen, als wuerden sie auf Glatteis fahren. Offensichtlich kommen sie in der Wueste mit dem Phaenomen „Regen“ nicht zurecht, was uns auch ein Einheimischer bestaetigte.

Wir checkten zunaechst in unserem Hotel „Excalibur“ (Tel.: 1-877-750-5464), einem Maerchenschloss, ein, bei dem es sich um ein gepflegtes Mittelklassehotel handelt (rechts).

Das Zimmer war sehr gross und im typisch amerikanischen Stil gehalten, die Duschkabine geradezu riesig. Das Hotel liegt recht guenstig im unteren Drittel des South Strip, von wo aus man eine gute Ausgangsposition hat. Da man sowieso die halbe Nacht unterwegs ist, lohnt es sich unseres Erachtens auch nicht, ein teureres Hotel zu buchen, nur weil es von aussen attraktiver ist (z.B. Luxor). Die Buchung uebers Internet ist empfehlenswert, da diese guenstig ist und wunderbar funktioniert (allerdings erhalten wir seither massenweise Spam-Mails!). Wer die Moeglichkeit hat, uebernachtet am besten unter der Woche. Die Naechte von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag werden schnell doppelt bis dreimal so teuer, weshalb wir die zweite Nacht im Stratosphere Tower uebernachteten. Davon raten wir im Nachhinein aber ab. Man muss wieder alles zusammenpacken und verliert durch die Fahrt und das neue Einchecken viel Zeit. Das Stratosphere Hotel mit seinen hellhoerigen Zimmern liegt zudem fernab des Geschehens, so dass zwei teure Taxifahrten (ca. 10 US$ pro Fahrt) hinzukommen, wenn man nicht auf den Bus warten oder laufen will. Aber auch der Service – sofern man ueberhaupt davon sprechen mag – ist aeusserst bescheiden. Letztlich steht das Wohnmobil auf einem fuer jedermann zugaenglichen und unueberwachten Parkplatz – und das in einer Gegend, die nicht zu den sichersten der Stadt zaehlen soll. Im uebrigen bekommt man nach der Buchung per e-mail unablaessig unerwuenschte Werbemails des Hotels zugesandt, wenn man wieder zu Hause ist, selbst wenn man schon zig Mal um Unterlassung gebeten hat. Stratosphere – nein danke!

Wir wissen nicht so recht, was wir von dieser Stadt halten sollen. Wenn man gerne spielt (zu diesen Leuten gehoeren wir nicht), muss man die Stadt lieben. Den anderen duerfte der Laerm der Casinos ziemlich zur Last fallen. Aber auch derjenige, der mit Casinos an sich nichts anfangen kann, sollte sie mal gesehen haben. Ganz ehrlich – man koennte vor dem Wunsch, statt in Las Vegas zu verweilen, wieder in einem schoenen Nationalpark zu sein, fluchen und im naechsten Moment aber wieder total fasziniert sein von der Einzigartigkeit dieser Stadt.

      

links: Las Vegas bei Nacht

Die Hotels

Luxor

Das Luxor mit seiner Sphinx vor dem Eingang wirkt von aussen ausgesprochen ansprechend. Innen muss man allerdings nicht unbedingt gewesen sein. Das Fruehstuecksbuffet ist im Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung, wirkt jedoch ansprechender als es schmeckt. Die Zimmer - so haben wir uns sagen lassen - sind gut.

Excalibur

Dasselbe gilt fuer das Maerchenschloss Excalibur, in dem es sich hingegen sehr gut wohnen laesst. Zum Bild siehe oben.

New York, New York

Dieses Hotel bietet einen schoenen Ausschnitt der Skyline von New York, umgeben von einer Achterbahn. Vor dem Hotel befindet sich ein Kopie der Freiheitsstatue, die halb so gross ist wie das Original (unten)

      

      

Paris

Vor dem Paris befindet sich ein Arc de Triumph, ein bunter Heissluftballon sowie der Eiffelturm in klein.

Bellagio

Das Bellagio gehoert zweifelsohne der hoeheren Kategorie an. Die Uebernachtungen sind ausgesprochen teuer, das Foyer und der Spielbereich vergleichsweise nobel. In regelmaessigen Abstanden schiessen gigantische Wasserduesen passend zur Musik Fontaenen schaetzungsweise 30 Meter hoch in die Luft - ein ausgesprochen schoenes Schauspiel (unten links).

Das Restaurant eignet sich hervorragend zum Abendessen. Das Buffet gehoert zwar nicht zu den billigsten in Las Vegas, jedoch bekommt man fuer sein Geld auch allerhand geboten: Hummer, asiatisch einschliesslich Sushi, europaeisch mit leckerer Fleischauswahl, reichlich Nachtisch und alkoholfreie Getraenke, um nur einige der Angebote zu nennen.

      

The Mirage

Vor dem Mirage, dem ehemaligen Ort der Auftritte von Siegfried & Roy, befindet sich ein kleiner Mini-Vulkan, der etwa alle 15 Minuten ausbricht. Die Show ist ganz nett, ein kurzer Besuch lohnt sich daher schon (unten).

Venetian

Das Venetian, ebenfalls ein Hotel der hohen Preiskategorie, muss man auf jeden Fall gesehen haben. In dessen Innern befinden sich Gassen, die denen aus Venedig absolut gleichen (rechts).

      

Auf den Wasserkanaelen fahren Gondolieren, auf denen Opernsaenger ihr Koennen zeigen. Und darueber befindet sich ein Himmel, der, betrachtet man ihn nicht direkt, einem echten taeuschend echt sieht. Aufgrund der „Tageslicht-Beleuchtung“ fuehlt man sich jedenfalls wie unter freiem Himmel (unten links). Ein Stueckchen weiter befindet sich der Markusplatz. Die Menschen sitzen unter dem kuenstlichen Nachthimmel in den Strassencafes, und schlendern durch die Einkaufsboutiquen (unten rechts). Waere da nicht die hallende Akustik, wuerde man sich auch hier in Venedig glauben.

Caesar´s Palace

Aehnlich soll es auch im Cesars Palace - einem weiteren Luxushotel sein, welches wir allerdings nicht von innen gesehen haben.

Treasure Island

Die einst vor dem Treasure Island inszenierte Piratenshow findet nicht mehr statt. Ab hier ist auf dem Strip auch nicht mehr viel los. Das Nachtleben spielt sich eher weiter suedlich ab.

Circus Circus

Dementsprechend niedriger muessen die Preise im Circus Circus sein, das vom South Strip aus zu Fuss nicht mehr so einfach zu erreichen ist. Das etwas guenstigere Preisniveau schlaegt sich aber auch gleich in den Gaesten nieder.

New Frontier

Dasselbe gilt fuer das New Frontier. Hier wimmelt es in der spaeteren Nacht nur so von Besoffenen. Furchtbar!

Stratosphere

Das Publikum ist da schon wieder etwas besser. Hierzu wurde aber schon eingangs genuegend gesagt.

In jedem Hotel kann man sich darauf gefasst machen, dass hunderte und tausende von Spielautomaten eine dauerhafte Laermkulisse aufbauen. Tageslicht gibt es zu keiner Zeit. Der Spieler koennte ja merken, dass es schon spaet ist.

Sonstiges

Auf dem Strip fahren unablaessig Taxis und verlaengerte Limousinen hin und her. Der Verkehr ist aber laengst nicht so schlimm, wie in den Reisefuehrern beschrieben. Es ist absolut kein Problem, auch mit dem Wohnmobil dort durchzufahren – zu jeder Tageszeit!

Tagsueber entflieht man der Stadt am besten. Hierzu bieten sich die nahen Ziele „Valley of Fire State Park“ oder „Red Rock State Park“ an, die jeweils in etwa einer Fahrstunde erreichbar sind.

Alternativ kann man einen Tagesausflug ins „Death Valley“ planen, in das man mit dem Wohnmobil nicht hinein sollte. Tut man es doch, kann man die Reparatur selbst bezahlen und das Fahrzeug auf eigene Kosten hinausschleppen lassen. Doch eines sollte man im Hinterkopf behalten: Im Sommer tut letzteres keiner. Einen saftigen Mietausfall muss man also auch noch einkalkulieren.

Guenstige Mietwagen gibt es in den meisten Hotels. Die Schalter haben aber nur einige Stunden am Tag geoeffnet, so dass man sich fruehzeitig darum kuemmern sollte. Auch die billigeren Fahrzeugtypen – sollte man diese bevorzugen – sind dann schon schnell mal weg. Vorsicht aber vor dem Autovermieter „Budget“: Wir hatten gehoert, dass das Death Valley vier Wochen zuvor wegen starker Regenfaelle ueberflutet worden war und Strassen weggespuelt wurden. Als wir uns am Schalter erkundigten, ob das Tal des Todes wieder befahrbar sei, wurde uns die Information gegeben, dass es keine Probleme mehr geben wuerde. Nach 2 Stunden Fahrt standen wir dann vor abgeriegelten Strassen. Neben uns ein weiteres Paar mit Mietwagen - ebenfalls von Budget.

Kein Amerikaner kaeme je auf die Idee, diese Information schon an den Aufallstrassen von Las Vegas anzubringen. Und die Auskunft von Budget war bewusst falsch. Hauptsache, es wurde wieder ein Auto vermietet, welches sonst in der Garage gestanden haette. Und an die Falschinformation konnte und wollte sich niemand mehr erinnern, als wir den Wagen nach vier Stunden zurueckbrachten. Als ob wir die ersten Mieter gewesen waeren, die sich hierueber beschwerten... Immerhin erliessen sie uns die Haelfte des Mietpreises. Die Versicherung, den Sprit und die andere Haelfte der Miete mussten wir aber trotzdem bezahlen. Da waren halt mal 100 US$ weg... Wir wuerden uns beim naechsten Mal jedenfalls einen anderen Vermieter suchen...

Nuetzliches

Der riesige Elektronikladen „Electronic Mall“, befindet sich suedlich des Airport. Man folgt einfach dem Strip (Las Vegas Blvd.) und laesst den Flughafen linkerhand liegen. Nach etwa 2 Meilen liegt der Laden dann rechterhand. Die Preise fuer CF-Cards fuer die Digitalcamera liegen deutlich unter denen des Strip und auch deutlich unter denen, die hier bezahlt werden muessen (2004). Wer also das Gefuehl hat, die Kapazitaet koennte knapp werden, sollte hier noch mal zuschlagen. Man tut sich sonst naemlich schwer, Elektronikware zu finden. In den Supermaerkten bekommt man allenfalls 32 MB und in den kleinen Shops (z.B. in Chinatown von San Francisco) nur No Name-Ware – und das voellig ueberteuert!

TAGESWEGSTRECKE:

80 Meilen / 128 Kilometer

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